Die weite Anreise nach Marsberg hat sich gelohnt, es gab den erhofften ersten Saisonsieg, wenn auch anders als gedacht. Aber der Reihe nach: Wieder fehlten unserer Mannschaft 2 Spieler, Heinz Häty und Alexander Sandmeyer sprangen kurzfristig ein.Wir kamen pünktlich in Marsberg an und bei Spielbeginn um 15:00 Uhr fehlte den Gastgebern noch der an Brett 3 gesetzte Mitspieler, der aber verspätet noch kommen sollte.
Weil dies eben nicht passierte, griff die Regel, dass diese Partie und alle Bretter danach als verloren gegeben werden mussten. Somit hatten wir mehr oder weniger kampflos schon 3 Punkte auf dem Konto, als die laufenden Partien noch gar nicht weit fortgeschritten waren.
Heinz und Alexander entschieden sich aber trotzdem, ihre Partien normal weiterzuspielen. Heinz kam gegen Köhler schnell in Vorteil, gewann erst eine Figur und konnte dann früh Matt setzen. Alexander hatte gegen Unruh keine Schwierigkeiten, die Partie ausgeglichen zu halten, nach einem von seinem Gegner übereilten Turmtausch im Endspiel erreichte er aber eine gewonnene Stellung mit Läufer gegen Springer und jeweils 5 Bauern. Alexander hatte den entfernten Freibauern, fand aber den Gewinnweg nicht und gab die Partie remis. Uli Schumacher an Brett 2 konnte in der französischen Abtauschvariante gegen Stellhorn keinen Vorteil herausspielen, kam zwischenzeitlich sogar in schlechtere Stellung und bot nach 30 Züger in absolut ausgeglichener, aber komplizierter Stellung Remis, was sein Gegner nach kurzem Überlegen annahm.
Damit war der Mannschaftskampf auch an den Brettern für die Dritte entschieden, weil Bernhard Polotzek kampflos punkten konnte. Dietmar Müller hatte mit Bickmann als einziger einen nominell stärkeren Gegner, kam zwischenzeitlich trotz zwei Minusbauern in Vorteil, musste sich dann aber der Spielstärke seines Gegners beugen und verlor seine Partie. An Brettern also 3:2 für die Ruhrspringer, in der Wertung wird es wohl 3,5:1,5 lauten!