Krankheitswelle auch im Schach

Sonntag, 17. November 2024, Arnsberg-Neheim. An dem Sonntag stand wieder ein Doppelheimspiel an. Unsere erste Mannschaft begrüßte den SV Sundern und die Zweite hatte den SV Hemer 2 zu Gast. Bei uns fehlten einige Spieler, so dass die Dritte die Zweite unterstütze und die Zweite sogar die Erste. Nicht nur unsere Mannschaften waren ausgedünnt, auch unsere Gäste hatten personelle Probleme. In den vier Ligen des Verbands schafften es anscheinend nur vier von achtundzwanzig Mannschaften ihre acht regulär gesetzten Bretter antreten zu lassen.

Sundern sah sich gezwungen ihre zwei Topbretter kampflos abzugeben. Unsere Mannschaft konnte durch Siege von Uli D, Erich und Sven den Sieg sichern. Khoren, Thomas und Walter remisierten ihre Partien für einen Endstand von 6.5-1.5. Dank anfänglichen Vorsprung und ohne Niederlage gewann unsere Erste mit eindeutigem Ergebnis.

Dietmar W. und Martin remisierten gegen die Spitzenbretter Bretter von Hemer 2. Simon Voß konnte seinen nominell stärkeren Gegner sogar schlagen. Leider sah es an den Brettern danach nicht mehr so gut aus. Brett 4-7 verloren ihre Partien obwohl wir dort auf dem Papier eher die Favoriten waren. Uli Schumacher punktete am letzten Brett voll, damit das Endergebnis 3-5. Ein guter Sieg für die Gastmannschaft.

In der nächsten Runde geht es für die Erste nach Meschede und die Zweite darf nach Neuenrade.

Erste siegt in der zweiten Runde in Schalksmühle

Sonntag, 22. September 2024 Schalksmühle. Bevor wir zum eigentlichen Bericht kommen, möchten wir den Schachfreunden vom SVG Plettenberg danken. Bei uns sind innerhalb einer Woche durch Krankheit, Verletzung und anderen höheren Mächten allein in der 1. und 2. Mannschaft über fünf Spieler ausgefallen. Die Mannschaft des SVG Plettenberg hatte eine von uns sehr kurzfristigen gewünschte Verlegung zugestimmt. Ohne dieses Entgegenkommen hätte das Wochenende in einer personellen Katastrophe mit vielen freien Brettern enden können.
Zurück zum Bericht.
Wir spielten wieder auswärts. Diesmal gegen den Märkischer Springer Halver-Schalksmühle, einen der Absteiger aus der NRW-Klasse. Somit kein leichter Gegner, nicht, dass es die in der Verbandsliga oder vielleicht sogar allgemein im Schach jemals geben würde. Dieses Wochenende gab es bei der Anreise keine besonderen Vorkommnisse, was immer ein gutes Zeichen ist.

Nach der Begrüßung ging es auch Punkt zwei los. Nach ca. 30 Minuten gab es das erste Ergebnis am 2. Brett. Das in der Tasche vergessene Diensthandy des Gegners wurde nicht ausgestellt, es meldete sich und beendete die Partie. Am letzten Brett sprang Dietmar Werthmann als Ersatz ein. Er erkämpfte sich gegen ein Gambit eine gute Stellung. Dann gewann er den zweiten Bauern und ganz am Ende sogar den Turm. Nun endeten einige Partien fast zeitgleich. Khoren remisierte. Er stand lange Zeit sehr druckvoll, doch sein Gegenüber verteidigte sich gut und generierte Gegenspiel. In der Analyse stellte sich heraus, dass der halbe Punkt für Khoren sogar ein sehr glückliches Resultat war. Sven spielte eine geschlossene Stellung, in der sein weißfeldriger Läufer durchaus leiden musste. Spätestens als sich die Damen tauschten, konnte aber nichts mehr passieren, also Remis. Stefan Niekrens nutzte die Karenzzeit fast voll aus. Seine fehlende Zeit hielt ihn aber nicht davon ab, ein Figurenopfer auf das Brett zu zaubern. Es resultierte in einem Mehrbauern und dominierenden Figuren. Überraschend entschied er sich es sicher zu spielen und in ein gleichfarbiges Läuferendspiel mit Mehrbauern abzutauschen. Dieses Endspiel knetete er dann bis zum vollen Punkt. Bei Benjamin gab es ebenfalls ein Endspiel. Für einen kleinen Moment gab es etwas Unsicherheit, danach spielte und siegte er recht souverän. Zwischenstand 5-1 der Mannschaftssieg also garantiert. Uli übersah eine kleine Taktik und verlor den sehr wichtigen G-Bauern. Er kämpfte tapfer weiter, leider vergebens. Thomas Mohrmann spielte mit Abstand am längsten. In der Partie vermochte er es die Oberhand bis zur Mehrfigur zu erlangen. Sein Gegner wollte es sich zeigen lassen und versuchte jede Verteidigung bis zum bitteren Ende. Thomas wiederum lies sich nicht beirren und gewann.

Auch in der zweiten Runde ein durchaus unerwartetes Endergebnis. Diesmal aber deutlich zufriedenstellender als noch in der ersten Runde. Hoffentlich lässt sich das Momentum beibehalten.

Erste mit mäßigen Saisonstart

Sonntag, 8. September 2024 Hagen-Hohenlimburg. Die erste Mannschaft war zu Gast beim SV Turm Hohenlimburg 1926 e. V. Die Anreise gestaltete sich schon schwierig, da ein Großteil unserer Mannschaft ca. eine halbe Stunde im Stau stand und erst kurz vor knapp vor Ort eintraf. Die Gastgeber begrüßten uns und wiesen noch einmal auf die neue Zeitkontrolle (1 h 30 min +30 sec pro Zug und +30 min nach 40 Züge) hin. Eine Zeitkontrolle, die man auch aus vielen Schach-Open kennt.

Das erste Ergebnis gab es bei Sven. Es tauschte sich recht schnell viel Material ab und das Remis folgte. Marten kam mühselig aus der Eröffnung. Als sich die Gelegenheit auf Vorteil ergab, verpasste er seine Chance. Sein Gegenüber tat es ihm gleich und man teilte sich den Punkt. Danach konnte uns Thomas Mohrmann kurzzeitig in Führung bringen. Sein Gegner spielte eine Gambit-Variante. Thomas hielt an den Bauern fest und gewann später mehr Material und die Partie. Kurz darauf musste Erich die Waffen strecken. Er spielte ein Endspiel, wo es ihm nicht gelang, Aktivität zu generieren. Stefan Niekrens kam früh unter Druck. Er versuchte noch ein Qualitätsopfer, doch die Probleme der Stellung waren zu gravierend. Auch bei Uli D. und Niklas sah es nicht gut aus. Ihre Gegner spielten gut und mit dem Voranschreiten der Partien wurde die Hoffnung, die Stellungen zu retten, immer trüber. Am Ende blieb beiden nur noch die Aufgabe. Khoren hingegen stand gut. Als er hätte weiter angreifen müssen, entschied er sich dagegen, was ihm später zum Verhängnis wurde. Die Partie wurde wild und Khoren hangelte sich noch irgendwie ins Remis.

Der Aufsteiger der Verbandsklasse hat bewiesen, dass sie so leicht nicht mehr absteigen möchten. Wir hingegen schauen nach vorne und bleiben positiv. Immerhin gab es auf der Heimreise keinen Stau.

Erste gewinnt Derby, Zweite verliert knapp

Sonntag, 28. Januar 2024 Neheim. Wieder stand ein doppel Heimspiel an. Die erste begrüßte im Lokalderby die erste Mannschaft des Schachvereins Herdringen. Die Gäste der zweiten Mannschaft stammten aus Hohenlimburg, einen Stadtteil von Hagen. Der Kampf wurde, wie es bei uns zurzeit üblich ist, mit allen sechzehn Brettern in einem Raum ausgetragen. Da bot sich ein schachliches Spektakel.

svswf.de Link für alle Ergebnisse der fünften Runde der Verbandsliga Nord

Vor dem Mannschaftskampf wurde bereits errechnet, dass Herdringen ihren Klassenerhalt sichern frühzeitig könnten, wenn sie uns mit mindestens 6-2 schlagen würden und wir dann in die Relegation müssten.
Bernd und Johannes remisierten ihre Partie schnell. Darauf folgten auch schon die wichtigen vollen Punkte für uns. Sowohl Sven, Erich und Dietmar siegten. Das siebte Brett Herdringens (von Dissen) spielte gut. Thomas bekam nicht viele Chancen, als sein Gegenüber dann Remis bot, nahm er dieses Angebot an. Auch wenn am zweiten Brett tapfer dagegengehalten wurde, konnte Uli D. seine Stellung durchaus überzeugend in einen vollen Punkt verwandeln. Stefan gelang es zum voraussichtlichen Abschluss der Saison noch einen Sieg für sich und die Mannschaft zu erspielen. Nur Niklas verlor seine Partie, so holte sein Gegner den Ehrensieg für seine Mannschaft.
Mit dem Sieg über Herdringen wehrt die Mannschaft die Relegation ab und sichert sich den Klassenerhalt für die nächste Saison.

Link zur Endtabelle der Verbandsliga Nord

svswf.de Link für alle Ergebnisse der fünften Runde der Verbandsklasse Nord

Turm Hohenlimburg ist der Absteiger aus der Verbandsliga Nord der vergangenen Saison. Marten musste krankheitsbedingt aussetzen und wurde durch Thomas Henke ersetzt. Henke punktete auch sofort bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Auch Mannschaftsführer Thomas Langes und Spielleiterin Constanze erspielten jeweils einen vollen Punkt. Weiter vorne an den Brettern gab es ärgerlicherweise weniger Erfolge. Martin remisierte, während Simon, Simon und Walter leider besiegt wurden. Nur noch Stefan spielte. Die Stellung war unausgeglichen, Schwarz besaß einen Turm für zwei Leichtfiguren, dafür aber auch einige Mehrbauern. Der Computer bewertete die Stellung teilweise mit leicht besser für Schwarz, aber in der deutlichen Reichweite eines unentschieden. Doch dann die bitterböse Überraschung, das „Plättchen“ ist gefallen und die Zeit war um. Somit gewann Hohenlimburg den Mannschaftskampf.
Die gute Nachricht wiederum ist, dass die anderen Mannschaften, die mit uns um den Klassenerhalt kämpfen, auch nicht groß punkten konnten. Der sichere Verbleib in der Liga rückt in greifbarer Nähe.

Erste und Zweite erkämpfen 4-4

Sonntag, 19. November 2023 Neheim. Es gab wieder ein doppeltes Heimspiel. Die Erste begrüßte die Schachfreunde Schwerte und die Zweite hatte die Schachvereinigung 1920 Plettenberg zu Gast. Beide gegnerischen Mannschaften waren zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen an der jeweiligen Tabellenspitze. Nach Begrüßungen der Mannschaftsführer Langes und Werthmann wurden die Bretter freigegeben.

Spielberichtskarte der Ersten

Nach Verflachung durch Abtausch remisierte das achte Brett. Niklas setzte seine gute Form fort und brachte die Erste in Führung. Bernd S. trennte sich mit seinem Gegner friedlich. Erich verkalkulierte sich und verlor zwei Bauern und die Partie. Als dann auch Sven und Stefan N. Niederlagen einstecken mussten und Schwerte 4-2 in Führung ging, begann ein wahrer Nervenkitzel. Uli D. bekam aus der Eröffnung nicht viel und stand zwischenzeitig etwas mäßig, doch umso länger die Partie ging umso besser wurde seine Stellung. Letztendlich überspielte er seinen Gegner im Endspiel. Thomas M. besaß schon länger einen kleinen strategischen Vorteil. Läuferpaar und Kontrolle über die einzig offene Linie. Als es ihm gelang, großen Druck auszuüben und er in die Stellung eindrang, erspielte Thomas einen wichtigen Sieg und Mannschaftspunkt.

Spielberichtskarte der Zweiten

Am ersten Brett einigte man sich sehr schnell auf unentschieden. Am dritten Brett spielte der junge Gegner eine sehr starke Partie und Simon musste sich geschlagen geben. Walter konnte durch eine Gabel gewinnen und glich den Mannschaftskampf wieder aus. In einer interessanten Opfer-Partie remisierte Stefan B. dank Dauerschach. Nachdem Martin am vierten Brett eine gute Partie spielte, verlor er unnötig eine Figur und musste eine bittere Niederlage einstecken. Auch am sechsten Brett punktete nur der Gegner. Auch in diesem Mannschaftskampf standen wir mit 4-2 (für Plettenberg) mit dem Rücken zur Wand. Constanze spielte mit den schwarzen Steinen. Ihre Figuren standen sehr aktiv, dies sollte ihr auch den Sieg sichern. Für Andreas schien es, als wäre trotz zwei Mehrbauern (dank ungleichfarbigen Läufer) nicht mehr als ein Unentschieden möglich. Nachdem Remis Angebote abgelehnt wurden und die Damen sich tauschten, begangen die Bauern bis am Ende des Brettes zu marschieren und Andy holte den letzten Punkt zum 4-4.

Für beide Mannschaften geht es dann im nächsten Kampf im Verband am 10. Dezember weiter.

Kurzbericht: Erste remisiert, Vierte siegt

Sonntag, 29. Oktober 2023. Die erste Mannschaft war zu Gast bei den Königsspringern Hagen/Wetter. Und unsere vierte Mannschaft begrüßte am Vortag die Schachfreunde Bigge 2 aus Olsberg. In diesem Kurzbericht wollen wir uns die Ergebnisse anschauen.

Auch wenn es zu einem Mannschaftsunentschieden kam, berichtete Dietmar, dass es wohl in einigen Partien für beide Seiten mehr Möglichkeiten gab. Es sah wohl zwischendurch nicht so glimpflich aus, am Ende aber doch remis.

Wie bereits erwähnt spielte am Tag davor unsere Vierte gegen Bigge 2. Leider musste Bigge 2 zwei ihrer vier Bretter entschuldigen. Die verbliebenden Bretter 1 und 2 (Heinz und Alexander) konnten beide ihre Gegner besiegen und somit ein 4-0 am ersten Spieltag in der Bezirksklasse Hochsauerland einfahren.

SV Ruhrspringer 4 4-0 Sfr. Bigge 2

Hätty, Heinz 1-0 Schmücker, Heinrich
Sandmeyer, Alexander 1-0 Schiebener, Hans Jürgen
kampflos +/-
kampflos +/-

Kurzbericht: Erster Spieltag im Verband 2023/2024

Sonntag, 24 September 2023. Unsere erste Mannschaft spielte zu Hause gegen den SV Sundern. Unsere zweite Mannschaft war zu Gast in Marsberg. In diesem Kurzbericht wollen wir uns die Ergebnisse anschauen.

Die Erste musste direkt am ersten Spieltag gegen den DWZ-Favoriten der Liga antreten. Mit Siegen an Brett eins, zwei und fünf war es ihnen möglich, einen Mannschaftssieg zu erringen.


SV Ruhrspringer 1 5-3 SV Sundern 1

Werthmann, Niklas 1-0 Stolte, Alexander
Dassel, Ulrich 1-0 Tillmann, Markus
Niekrens, Stefan 0-1 Plass, Mariana-Camelia
Schartau, Bernd 0,5-0,5 Plass, Heinz
Weyrauch, Erich 1-0 Schulte, Josef
Badke, Sven 0,5-0,5 Hüttemeister, David
Mohrmann, Thomas 0,5-0,5 Kevekordes, Peter
Werthmann, Dietmar 0,5-0,5 Spielmann, Stephan

Wie bereits erwähnt spielte die zweite Mannschaft in Marsberg. Leider waren viele Spieler erkrankt oder anderweitig verhindert. Trotz tatkräftiger Unterstützung aus der Dritten hatte es am Ende nicht gereicht.


SC Marsberg 1 5,5-2,5 SV Ruhrspringer 2

Petz, Stephan 1-0 Brüser, Stefan
Hesse, Michael 0-1 Brunner, Simon
Kirchhoff, Jörg 0,5-0,5 Bräutigam, Walter
Metlytskyi, Kyryl 0,5-0,5 Voß, Simon
Kies, Wolfgang 1-0 Weber, Constanze
Plemper, Guido 0,5-0,5 Polotzek, Bernhard
Bickmann, Uwe 1-0 Matzke, Sandor
Ehrentraut, Christian 1-0 Schumacher, Jan

Wichtiger Sieg in Hohenlimburg

Am fünften Spieltag in der Südwestfalen Verbandsliga Nord hieß es für uns, dass wir gegen Hohenlimburg ran müssen. Da unser eigentliches erste Brett Niklas Werthmann verhindert war, hat sich Uli Schumacher bereiterklärt auszuhelfen. So sind wir ersatzgeschwächt, aber nicht schwach, nach Hohenlimburg gefahren. Bei Hohenlimburg handelt es sich um einen Stadtteil von Hagen.

Hier die Aufstellung:

Turm Hohenlimburg 3-5 SV Ruhrspringer

Gieseler, Felix 0,5-0,5 Dassel, Ulrich
Alberts, Kai 0,5-0,5 Weyrauch, Erich
Salewski, Niko 0,5-0,5 Badke, Sven
Zocher, Peter 0-1 Mischlack, Marten Richard
Kotainy, Gregor 1-0 Mohrmann, Thomas
Gebhardt, Horst 0-1 Schartau, Bernd
Eisenburger, Ulrich 0-1 Werthmann, Dietmar
Dajthe, Artem 0,5-0,5 Schumacher, Ulrich

Der Start des Kampfes war etwas kurios. Bei beiden Mannschaften gab es jeweils einen Spieler, der sich verspätete und nach Kampf beginn machte ein Handy Geräusche. Das Smartphone wurde zunächst ignoriert, doch dann klingelte es erneut. Nach kurzer Suche stellte sich heraus, das Handy gehörte einem Spieler von Hohenlimburg. Wir haben uns entschieden, es sportlich zu nehmen und „fünf gerade sein zu lassen“ und auf eine Reklamation verzichtet. Da es sich hierbei um einen ehrlichen Fehler und keine böse Absicht gehandelt hatte.
Das erste Ergebnis konnte Bernd Schartau erzielen. Bernd kam als Letztes und ging als Erstes. Dem Gegner unterliefen schon früh mehrere Fehler und Bernd nutzte dies für einen schnellen Sieg. Kurz darauf gab es ein Remis am letzten Brett. Hier wurde die Abtauschvariante wörtlich genommen und es wurde alles bis ins Remis runter getauscht. Dietmar gelang ein starker Angriff auf den König seines Gegners, dieser sollte letztendlich auch zum Schachmatt führen. Für Uli am ersten und Sven am dritten Brett verliefen die Partien relativ ähnlich. Beide wählten eher ruhige Varianten und die Gegner verteidigten sich solide, sodass es an beiden Brettern zum Unentschieden kam. Erich war gezwungen, sich aus einer sehr fragwürdigen Stellung heraus zu kämpfen und dieser Kampfgeist wurde mit einem Remis belohnt. In der Zeitnotphase stellte Marten seinem Gegner eine Falle. Aufgrunde der niedrigen Zeit erkannte dieser die drohende Gefahr nicht. Marten gewann nun die Dame und somit die Partie. Es blieb nur noch die Partie von Thomas. Eigentlich kam Thomas mit angenehmer Stellung aus der Eröffnung, doch im Laufe der Partie gingen Bauern verloren und der vielversprechende Angriff setzte sich nicht durch. Am Ende musste er sich geschlagen geben.

So gewinnen wir mit 5-3 gegen Turm Hohenlimburg. Da in der Liga zu diesem Zeitpunkt alle Mannschaften sehr nahe beieinander lagen, war dieser Mannschaftskampf ein direkter Kampf gegen den Abstieg und somit umso wichtiger zu gewinnen.

Erste mit Sieg, Zweite mit Unentschieden

Heute am Sonntag, den 6.11.2022 hatten wir wieder ein doppeltes Heimspiel. KS Hagen/Wetter und der SV Herdringen waren zu Gast. Die Erste durfte Hagen/Wetter begrüßen und die Zweite Herdringen. Das Duell Ruhrspringer-Herdringen ist natürlich noch mal besonders spannend, da es sich um ein Derby handelt (die Auswärtsmannschaft freut sich immer über die kurze Anreise). Wir wollen ein Blick auf die Aufstellung werfen, wir fangen mit der Ersten an:


SV Ruhrspringer 1 6-2 KS Hagen/Wetter 1

Werthmann, Niklas 0,5-0,5 Bubolz, Holger
Dassel, Ulrich 0-1 Kebbekus, Thomas
Weyrauch, Erich 1-0 Krug, Georg
Badke, Sven 1-0 Schmitz, Stephan
Mischlack, Marten Richard 1-0 Weber, Rolf
Mohrmann, Thomas 1-0 Nolte, Bernd
Schartau, Bernd 1-0 Kamrath, Ariane
Werthmann, Dietmar 0,5-0,5 Steffes, Otto

Für Niklas gab es kein Durchdringen im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, so kam es zu einem Unentschieden. Uli besaß eine angenehme Stellung, doch der Gegner erlangte zu viel Gegenspiel, Uli musste sich geschlagen geben. Erich spielte stark, der Gegner wehrte sich mit aller Kraft, aber Erich konnte überzeugen. Am vierten Brett gewann Sven mit etwas Glück schon früh eine Figur und danach die Partie. Marten bot mit wenig Zeit aber besserer Stellung Remis, der Gegner lehnte ab und im Endspiel konnte Marten gewinnen. Thomas erlangte mehr Material und war nicht mehr zu stoppen. Bernd Schartau lehnte ein Remis ab und konnte seinen ersten Punkt für unseren Verein erlangen. Nach Stellungswiederholung gab es für Dietmar am letzten Brett ein Remis.
Somit gewinnen wir mit 6-2 einen wichtigen Mannschaftskampf gegen den Abstieg.


SV Ruhrspringer 2 4-4 SV Herdringen 1

Brüser, Stefan 0-1 Krusel, Daniel
Brunner, Simon 1-0 Kusche, Maximilian
Kleine, Martin, Dr. 0,5-0,5 Spiegel, Johannes, Dr.
Bräutigam, Walter 1-0 Jamrosik, Rainer
Voß, Simon 0,5-0,5 Kümpel, Lutz
Müller, Dietmar 0-1 Xudagulyan, Xoren
Weber, Constanze 0-1 Terhorst, Jürgen
Henke, Thomas 1-0 von Dissen, Ralf

Der DWZ Favorit konnte sich am ersten Brett durchsetzen. Das Rückspiel am zweiten Brett konnte wieder Simon für sich entscheiden. Martin und Johannes einigten sich auf ein schnelles Remis. Altmeister Walter konnte unseren Vereinsmeister von 2021 besiegen. Stefan ist der Meinung, dass Simon Voß besser stand, dennoch wurde ein Remis vereinbart. Dietmar Müller spielte seine Lieblingseröffnung, diesmal ging er ärgerlicherweise leer aus. Constanze kämpfte bis zum Schluss (ein Remis hätte zum Mannschaftssieg geführt), die große Mühe wurde leider nicht belohnt. Thomas Henke entschied sich wieder aggressiv zu Eröffnen und konnte so seinen Gegner überrumpeln.
Ein wichtiger Punkt für die Mannschaft.

So ein Doppelkampf ist immer aufregend. Da kann so ein kleiner Bericht die volle Aktion gar nicht widerspiegeln. Am besten kommt man selbst vorbei und verfolgt die Partien live bei Kaffe und Kuchen.

Erste unterliegt Meschede

In der dritten Runde mussten wir gegen den Schachverein Meschede ran. Dieser hat sich erst vor Kurzem mit dem Schachverein Bestwig zusammengeschlossen, um ihre Reihen zu stärken. Durch diesen Zusammenschluss sind sie höchstwahrscheinlich der Favorite der Verbandsliga Südwestfalen Nord. Für uns hieß es diesmal nach Meschede fahren, einer der angenehmeren Auswärtsfahrten. Die Aufstellung lautete wie folgt:


SV Meschede 1 5,5-2,5 SV Ruhrspringer 1

Thanabalasingam, Ajandhan 0,5-0,5 Werthmann, Niklas
Rittmeier, Bernhard 0,5-0,5 Dassel, Ulrich
Voss, Georg 0,5-0,5 Weyrauch, Erich
Kampert, Andreas 1-0 Badke, Sven
Trojan, Leszek 1-0 Mohrmann, Thomas
Dyballa, Gerhard 1-0 Schartau, Bernd
Schubert, Gerhard 1-0 Werthmann, Dietmar
Stiefermann, Kai 0-1 Brunner, Simon

Heute werden wir die Ereignisse in Brettreihenfolge betrachten. Am ersten Brett fand sich Niklas schnell in eine schlechtere Stellung wieder, er ließ aber nicht locker und verteidigte sicher tapfer, mit einem geschickten Turmopfer erlangte er wieder Ausgleich und Letztenendes das Remis. Uli spielte mit Schwarz gegen Bernhard Rittmeier, für ihn ein altbekannter Gegner, auch hier gab es ein Remis. In der Partie von Erich wurde natürlich hart gerungen, doch am ende gab es kein Durchdringen für beide Seiten und es wurde sich auf Remis geeinigt. Am vierten Brett war die Stellung durchaus kompliziert. Sven ließ leider einen starken Bauern zu, der nicht mehr aufzuhalten war.
Es schien lange Zeit ausgeglichen, vielleicht etwas schlechter für Thomas aber nichts Gravierendes. Zu unserem Bedauern übersah dann Thomas eine Kombination und die Partie war nicht mehr zu retten. Nach ca. vier Jahren Turnierschachabstinenz kam Bernd Schartau zurück ans Brett. Er konnte sein Comeback bedauerlicherweise nicht mit einem Punkt feiern. Am siebten Brett stand Dietmar gut, Schubert wählte eine passive Eröffnung. Als es kritisch wurde, begann die Zeitnotphase. Dietmar hielt den Druck nur schwer stand und mit etwas Glück rettete er sich in leicht schlechteres Endspiel. Dietmar ließ einen letzten Trick zu und die Partie ging verloren. Dadurch, dass der Mannschaftskampf der Zweiten verlegt wurde, konnte Simon in der Ersten aushelfen. Im Mittelspiel gewann er eine Figur und später auch die Partie.

Die Niederlage ist natürlich bitter. Wir werden uns davon aber nicht unterkriegen lassen. Der nächste Kampf für die Erste ist voraussichtlich am 06.11.2022 gegen KS Hagen/Wetter.