Erste siegt in der zweiten Runde in Schalksmühle
Sonntag, 22. September 2024 Schalksmühle. Bevor wir zum eigentlichen Bericht kommen, möchten wir den Schachfreunden vom SVG Plettenberg danken. Bei uns sind innerhalb einer Woche durch Krankheit, Verletzung und anderen höheren Mächten allein in der 1. und 2. Mannschaft über fünf Spieler ausgefallen. Die Mannschaft des SVG Plettenberg hatte eine von uns sehr kurzfristigen gewünschte Verlegung zugestimmt. Ohne dieses Entgegenkommen hätte das Wochenende in einer personellen Katastrophe mit vielen freien Brettern enden können.
Zurück zum Bericht.
Wir spielten wieder auswärts. Diesmal gegen den Märkischer Springer Halver-Schalksmühle, einen der Absteiger aus der NRW-Klasse. Somit kein leichter Gegner, nicht, dass es die in der Verbandsliga oder vielleicht sogar allgemein im Schach jemals geben würde. Dieses Wochenende gab es bei der Anreise keine besonderen Vorkommnisse, was immer ein gutes Zeichen ist.
Nach der Begrüßung ging es auch Punkt zwei los. Nach ca. 30 Minuten gab es das erste Ergebnis am 2. Brett. Das in der Tasche vergessene Diensthandy des Gegners wurde nicht ausgestellt, es meldete sich und beendete die Partie. Am letzten Brett sprang Dietmar Werthmann als Ersatz ein. Er erkämpfte sich gegen ein Gambit eine gute Stellung. Dann gewann er den zweiten Bauern und ganz am Ende sogar den Turm. Nun endeten einige Partien fast zeitgleich. Khoren remisierte. Er stand lange Zeit sehr druckvoll, doch sein Gegenüber verteidigte sich gut und generierte Gegenspiel. In der Analyse stellte sich heraus, dass der halbe Punkt für Khoren sogar ein sehr glückliches Resultat war. Sven spielte eine geschlossene Stellung, in der sein weißfeldriger Läufer durchaus leiden musste. Spätestens als sich die Damen tauschten, konnte aber nichts mehr passieren, also Remis. Stefan Niekrens nutzte die Karenzzeit fast voll aus. Seine fehlende Zeit hielt ihn aber nicht davon ab, ein Figurenopfer auf das Brett zu zaubern. Es resultierte in einem Mehrbauern und dominierenden Figuren. Überraschend entschied er sich es sicher zu spielen und in ein gleichfarbiges Läuferendspiel mit Mehrbauern abzutauschen. Dieses Endspiel knetete er dann bis zum vollen Punkt. Bei Benjamin gab es ebenfalls ein Endspiel. Für einen kleinen Moment gab es etwas Unsicherheit, danach spielte und siegte er recht souverän. Zwischenstand 5-1 der Mannschaftssieg also garantiert. Uli übersah eine kleine Taktik und verlor den sehr wichtigen G-Bauern. Er kämpfte tapfer weiter, leider vergebens. Thomas Mohrmann spielte mit Abstand am längsten. In der Partie vermochte er es die Oberhand bis zur Mehrfigur zu erlangen. Sein Gegner wollte es sich zeigen lassen und versuchte jede Verteidigung bis zum bitteren Ende. Thomas wiederum lies sich nicht beirren und gewann.
Auch in der zweiten Runde ein durchaus unerwartetes Endergebnis. Diesmal aber deutlich zufriedenstellender als noch in der ersten Runde. Hoffentlich lässt sich das Momentum beibehalten.